Versuche zur Inkulturnahme von Oxalis acetosella L.

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3.4 Versuchsdurchführung

Die Pflanzenentnahme aus dem Wald, der Aufbau der Versuchsanlage, die Pflanzung, die Pflege vor Ort, die Bonituren, Licht- und Temperaturmessungen, Entnahme der Bodenproben, die Untersuchung dieser auf ihren pH-Wert, sowie die abschließende Ernte und Inhaltsstoffuntersuchungen wurden vom Autor selbst durchgeführt.
Aufgrund des nassen Lehmbodens im Frühjahr verzögerte sich der Versuchsbeginn. Die ersten Aprilwochen waren sehr niederschlagsreich und ließen nicht oxalis_acetosella_jungpflanze Abb.11 Oxalis acetosella L. Jungpflanze eher als nach Mitte des Monats beginnende Arbeiten auf dem Feld zu. Am 19.4.2000 wurden die einzelnen Varianten und Wiederholungen gedüngt. Tabelle 8 zeigt die verwendeten Mengen auf. Das Hornmehl wurde in feingemahlener und der elementare Schwefel in pulverisierter Form per Hand in den Boden eingearbeitet. Die Pflanzung, des aus dem Wald entnommenen Pflanzenmaterials, erfolgte am 20.4.00. Es wurden möglichst einheitlich aussehende Jungpflanzen (Abb. 11) nach den in der Tabelle 8 aufgeführten Parametern gepflanzt. Die darauffolgenden extrem heißen Tage verursachten einem Ausfall von 5 % der Pflanzen im Schattenversuch und 21,5 % der Pflanzen im Lichtversuch. Sie wurden komplett am 25.5.200 nachgepflanzt. Den Pflanzen wurden noch weitere 5 Tage zum Anwachsen gegeben und am 5.5.2000 erfolgte dann die Grundbonitur. Während der ersten Versuchswochen wurden die Pflanzen des Lichtversuch bei starkem Sonnenschein, mit einer einfachen Lage Schattiergewebe geschützt ( Lichtdurchlass 44 % vom Tageslicht ).

Die Pflege der beiden Versuche gestaltete sich sehr unterschiedlich. Die Pflanzen der Freifläche (Lichtversuch) zeigten schnell Merkmale von Trocken- und Windstress und mussten in den ersten 4 Wochen durchschnittlich jeden zweiten Tag bewässert werden. Auch ein starker Zuwachs von Beikräutern im Verlauf der Untersuchungen machte eine Beseitigung dieser in regelmäßigen Abständen erforderlich. Trotz leichter Beschattung hatten nach 2 Kulturwochen 10 % der Pflanzen Zerstörungen des Chlorophylls zu verzeichnen. Nach weiteren 2 Wochen war kein Zuwachs mehr festzustellen und die durch Sonneneinstrahlung geschädigten Blattspreiten betrugen 31 % der Gesamtblattanzahl. Ein weiteres Bonitieren erwies sich als nicht mehr sinnvoll. Der Lichtversuch wurde in der 6 Kulturwoche abgeschlossen und nur noch zu Beobachtungszwecken weiter gepflegt. Die Pflanzen im Schattentunnel (Schattenversuch) wurden während des Versuchszeitraumes von 10 Kulturwochen nur 4 mal bewässert. Die durch die künstliche Beschattung vorhandene geringe Lichtmenge (16 % vom Tageslicht) ließ ein Auflaufen der üblichen lichtbedürftigen Ackerunkräuter nur in einzelnen Fällen zu. Die Pflege beschränkte sich hierbei nur auf ein gelegentliches Beseitigen von Beikräutern in den ersten Versuchswochen. Ab der 6. Woche war keine weitere Pflege des Schattenvariante mehr notwendig. Nach Ablauf der Versuchszeit wurden die oberirdischen Pflanzenteile geerntet und deren Frischmasse ermittelt. Anschließend wurde eine organoleptische Untersuchung vorgenommen sowie eine Urtinktur hergestellt. Es folgten Inhaltsstoffuntersuchungen sowie eine Maßanalyse zur Bestimmung des Oxalsäuregehaltes.



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  • Screening zur pH-Wert-senkenden Wirkung von Alunit und Schwefel

Text © Mario Schubert · Leipzig 2013 ·Impressum · Sitemap